Reise nach Taizé

Die ersten Tage im Sattel sind vergangen. Heute war geprägt von sehr wechselhaften Temparaturen. Im Wind und bergab eisig kalt, bergauf und an der Sonne doch auch wieder angenehm warm. Beklagen kann ich mich jedoch nicht hatte ich doch auf einer grossen strecke Rückenwind… und ich liebe jetzt schon Rückenwind…

Am letzten Sonntag habe ich meine Vorbereitungsreise für Körper und Geist gestartet. Das Ziel ist in 7 Tagen nach Taizé im französischen Burgund zu fahren und dort eine Woche zu verbringen. Nahe diesem Ort befindet sich, gleich benannt ein grosses christliches «Jugendzentrum», welches von einem Mönchsorden aufgebaut wurde und weitergeführt wird. Einige Details dazu werde ich bei meiner Rückkehr schreiben, hoffendlich mit einigen spannenden Geschichten über Menschen die ich dort treffen konnte.

Die ersten Tage haben mich von Winterthur über Bülach, Baden, Brugg nach Aarau geführt. Immer wieder abwechselnd im Wind und leichtem Regen habe ich mir den ersten geschützten Platz für eine Mittagspause geschnappt. Ein Bushäuschen kann richtig gemütlich sein.

Mein erstes Nachtlager war im Wald nahe Aarau. Ein super Platz direkt neben der Aare und einem kleinen Bach. Der Regen hat gegen den Abend zum Glück nach gelassen. Wer kann sich an den Film Cast Away erinnern? Und an die Scene in der es Tom Hanks geling ein Feuer zu entfachen?

Etwa so habe ich mich gefühlt als ich es, trotz feuchtem Holz und leichtem Nieselregen, schaffte ein Feuer auf den ersten Versuch hinzubekommen. Auf jeden Fall ist mir die Szene wieder durch den Kopf gegangen.

Essen gab es natürlich vom Sternekoch… Linsen an Tomatensauce aus der Dose mit Cuscus. Oke ich habe später bei meinem guten Freund in Bern auch noch ein Red Thai Curry gekocht, aber auf dem Benzinkocher bin ich noch etwas bescheidener.

Am darauffolgenden Tag habe ich eine Kollegin besucht und kämpfte mich danach nach Bern, wieder bei kaltem Wind. Ich musste feststellen das ich doch noch etwas Training brauche und verbrachte deshalb einen Tag in Bern bei einem guten Freund um den Muskelkater etwas aus zu kurieren und die Zeit zu geniessen. Zufällig bin ich in eine Buchandlung gestolpert und habe dort den Nachmittag mit schmökern verbracht.

An das Ausspannen könnte ich mich gut gewöhnen, musste heute aber wegen meinem Zeitplan weiter. Das Wetter versprach garstig zu werden, kalt mit leichten Schneefall. Hmm nicht gerade motivierend um auf zustehen… Aber ja bald erwartet mich Alaska mit ähnlichen Bedingungen, somit ein guter Moment etwas zu spüren was mich wohl erwartet.

Der Tag war jedoch rückblickend recht gelungen. Der Schnee ist ausgeblieben und immer wieder hat sich die Sonne gezeigt. Auch kam ich gut vorwärts und konnt, warum auch immer Muskelschonender unterwegs sein… bestimmt wegen dem Rückenwind… So kam ich noch recht entspannt in Yverdon auf dem Camping an. Nachfolgend einige Eindrücke aus der Strecke zwischen Bern und Yverdon.

Das Stadttor von Murten. Den Bildausschnitt so gewählt, dass die vielen Autos, die in der Gasse stehen nicht ersichtlich sind.

Das Amphitheater in Avenches.

Etwas für Cafeliebhaber. Sorry ich trinke nur Tee…

Eine wunderschöne Anlage von Pro Natura. Direkt vor Yverdon auf der Südseite des Sees. Läd zum flanieren und Vögelbeobachten ein. So für alle Ornithologen unter uns.

Nun am Ende des Tages liege ich gemüzlich im Zelt und geniesse den Sturm der gerade draussen, eher um mich herum tobt. Na dann gute Nacht.

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