Reisende

Sam

Von A nach B

«Eigentlich radle ich gar nicht so gerne», ist oft ein Satz mit dem ich Geschichten über Radreisen beginne. Weder schwinge ich mich in meiner Freizeit auf ein Rennrad und spule Kilometer ab noch brause ich mit einem Mountainbike die Berge hinunter. Ich benutze mein Fahrrad um von A nach B zu kommen…

Und mit den Jahren lagen A und B wohl immer weiter auseinander.

Unterwegs sein, die Freiheit genissen, ein Ziel vor Augen haben und trotzdem jeden Tag von neuem Entscheiden wie und wohin es weitergeht, der Natur und Menschen begegnen, dass sind Dinge die mich begeistern und der Grund warum ich sehr gerne in dieser Form unterwegs bin.

Nach wie vor packt mich das Radreisen, ob nah zu Hause oder weit weg an fremden Orten. Immer wieder gibt es neues zu entdecken und natürlich auch zu fotografieren. Ein Hobby das ich gerne mit dem Radreisen verbinde und auch hier auf dem Blog seinen Platz findet.

Ich bin gespannt wie weit wir kommen…


Juli

Das Fernweh zieht mich in die Welt hinaus

Ich bin wohl schon in meiner Kindheit zu meiner Reiselust gekommen, mit meinen Eltern und meinen Brüdern waren wir jede Schulferien im Wohnmobil quer durch Europa unterwegs. Nach dem Abitur konnte ich acht Monate in Nepal verbringen und habe dort das Reisen auf eigene Faust und mit einfachen Mitteln für mich entdeckt. Etwas später kam ich dann eigentlich durch Zufall zum Trampen, was kombiniert mit Wildzelten schnell zu meiner absoluten Lieblingsreiseform wurde. Was mich so stark daran fasziniert ist der ständige und intensive Kontakt mit sehr unterschiedlichen Menschen und die Leichtigkeit und das Vertrauen, das das Trampen mit sich bringt. Gleichzeitig gefällt es mir abends ein ruhiges Plätzchen zu finden um mein Zelt aufzustellen und in aller Ruhe und Einsamkeit die Begegnungen des Tages Revue passieren zu lassen. Neben all den schönen Erfahrungen, die mir das Reisen per Anhalter beschert, ist es auch eine gute Übung für mich in Sachen Geduld, Einfühlungsvermögen, Toleranz und Vertrauen. All diese Eigenschaften sind mir sehr wichtig und werden immer wieder beim Reisen auf diese Art herausgefordert.
Nach der gemeinsamen Zeit in Kanada, in der Samuel und ich uns jeweils unsere Reiseformen beibehalten haben starten wir nun unsere nächste gemeinsame Reise, dieses Mal beide mit dem Fahrrad.